Franz Josef Czernin

Franz Josef Czernin, geboren am 7. 1. 1952 in Wien. Bis zum 15.Lebensjahr Besuch eines humanistischen Gymnasiums, Matura 1971 am musisch-pädagogischen Realgymnasium Hegelgasse in Wien. Von 1971–1973 verschiedene Studien (freshman- und sophomore-Jahr, i.e. die Einführungsjahre an amerikanischen Universitäten ohne Studienspezialisierung) an der Indiana-University (Bloomington, USA). Nach der Rückkehr nach Wien, nach vergeblichen Anläufen zu einem Musikstudium, erste Schreibversuche. Von 1977 bis 1980 wechselnde Wohnsitze in Oberösterreich und in der Steiermark, Gelegenheitsarbeiten. Czernin lebt seit 1980 zumeist in Rettenegg, Steiermark. 1988 Lehrauftrag für österreichische Literatur am Institute for Advanced Studies an der Indiana-University (Bloomington, USA). Seit 1978 Publikationen von Lyrik, Prosa, Theaterstücken, Essays und Aphorismen. Czernin ist Mitglied der Grazer Autorenversammlung und des Bielefelder Colloquiums für Neue Poesie (seit 1980). Seit 2008 ist er Mitglied der Darmstädter Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

*  7. Januar 1952

von Eder, Thomas

Essay

Die literarischen Arbeiten Franz Josef Czernins, Gedichte, Essays, Aphorismen und Theaterstücke, zeichnen sich dadurch aus, dass sie verschiedenartige Traditionen des Schreibens in sich aufnehmen oder aus sich selbst entwickeln: einerseits die modernistischen oder avantgardistischen Traditionen, sei es die russische Moderne, Dada, der französische Surrealismus, die „Konkrete Poesie“, die Literatur der „Wiener Gruppe“ oder generell das, was man heute mit ...